Givat Haviva wurde 1949 als Bildungseinrichtung der Kibbuz Ha'artzi-Bewegung gegründet und zur Ehrung und Erinnerung nach der Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus Haviva Reik benannt.
Als im Laufe der Zeit immer deutlicher wurde, dass die Freiheit und Gleichheit der Kibbuzbewegung und die Ungleichheit von Israelis und Arabern in einem Widerspruch standen, begann sich die Organisation der jüdisch-arabischen Verständigung zuzuwenden. 1963 wurde daher das Jüdisch-Arabische Zentrum für den Frieden gegründet.
Ziel ist es seither, die Integration der arabischen Minderheit in den jüdischen Staat zu fördern, zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Verständnis zwischen Juden und Arabern beizutragen sowie die Friedensforschung im Nahen Osten zu fördern.
Dabei ist die Organisation selbst auf der Gleichberechtigung von Arabern und Juden aufgebaut. Die Hälfte der Mitarbeiter und des Direktoriums besteht aus Palästinensern.
Die Aktivitäten von Givat Haviva finden nach wie vor weit über den Ort hinaus in Israel Beachtung. So haben an der "Fourth Annual Givat Haviva Shared Society Conference", die zur selben Zeit als unsere "Akademie an der Grenze" stattfand, mehrere Abgeordnete aus der Knesset, dem isaelischen Parlament, teilgenommen, unter ihnen Yitzhak Herzog, der Vorsitzende der israelischen Arbeitspartei. Ebenso war der palästinensische Kulturminister Anwar Abu Aisha zu der Konferenz gekommen. US-Präsident Barack Obama richtete an die TeilnehmerInnen der Konferenz ein Grußwort.